1983

Schon mit 7 Jahren schien Tom klar zu sein, wo er hin will. Sein selbst dekorierter Kettcar, mit dem er den elterlichen Garten unsicher macht, trägt selbstverständlich die Startnummer 1.

 

Die Karriere

Toms Laufbahn begann im Jahre 1993 mit dem Kartsport. Sehr schnell machte er mit herausragenden Leistungen auf sich aufmerksam und der Fachwelt war klar: hier wächst ein Ausnahmetalent heran.


All seine Stationen, seinen Gewinn der Meisterschaft in der BMW ADAC Formel Junior sowie seinen Werdegang im Tourenwagensport können Sie hier verfolgen.

1993

So fing alles an. Mit 17 Jahren, also ungewöhnlich spät für einen ambitionierten Kartpiloten, stieg Tom erstmals in einen Monoposto. Dass der späte Einstieg ihn nicht am Siegen hinderte, zeigte sich noch im selben Jahr.

Bereits in seinem ersten Jahr im Kart konnte Tom zahlreiche Rennen gewinnen und ließ dabei nicht selten Größen wie Michael Schumacher und J.P. Montoya hinter sich. Durch den Sieg beim NRW-Cup machte er ausserdem besonders von sich reden.

Die Saison wurde gekrönt durch den Titel des Bundesmeisters bei den Senioren ICA 100.

1994

Tom nutzt sein Talent und seinen schnellen Erfolg und fährt sich in der Nachwuchssichtung von BMW auf einem BMW Formel Junior ganz nach vorn. Er deklassiert dabei seine Mitbewerber derart, dass er für die Folgesaison ein Cockpit im BMW ADAC Formel Junior angeboten bekommt.

1995

In seiner ersten Saison in einem richtigen Formelwagen überzeugt Tom auf Anhieb. Obwohl er nur 4 Saisonläufe bestreitet, macht er mit spektakulären Erfolgen auf sich aufmerksam. So sehr, dass Teamchefs aus Formel Renault und Formel 3 auf ihn aufmerksam werden und ihn verpflichten möchten. Und das, obwohl der Gesamtverlauf der Saison 1995 nicht gerade von großem Glück hezeichnet ist.

1996

Tom unterschreibt bei einem Team und fährt Formel Renault, eine Nachwuchsklasse, die der Formel 3 nicht unähnlich ist und als Talentschmiede für die Formel 1 gilt.

Nach einer Reihe von Podetplätzen und herausragenden Leistungen in seiner Debütsaison empfiehlt er sich für Höheres. Zum Schluss springt ein toller 5. Platz in der Meisterschaft für Tom heraus.

Nicht nur in Deutschland spricht man über Tom. Im Oktober gibt er sein Formel 3 Debut im britischen Donington an der Seite von späteren Formel 1 Größen wie J.P. Montoya und Marc Gene.

Sein Teamchef Rob Potharst zitiert Toms Leistung seinerzeit wie folgt: „Tom ist ein besonders talentierter Rohdiamant, der Rennen und Meisterschaften gewinnen wird. Er könnte schon sehr bald auf seinem Weg in die Formel 1 sein.“

1997

Da zu einer Formel 3 Saison neben herausragendem Talent auch eine beachtliche Sponsoren Mitgift gehört, beschließt Tom, noch einmal in der BMW ADAC Formel Junior anzutreten.

Tom weiß: was jetzt zählt, ist die Meisterschaft, denn damit empfiehlt man sich in dieser heißumkämpften Klasse für höhere Aufgaben.

Die Rechnung geht auf: mit einer danach nie mehr erreichten Rekordzahl von 10 Siegen sowie weiteren 6 Podestplatzierungen gewinnt Tom die Meisterschaft überlegen und deklassiert die Konkurrenten zu Statisten.

Hier sehen wir ihn auf einer seiner zahlreichen Pole-Positions.

Auf und davon:

Tom Schwister (im Bild unten rechts) auf seinem Weg zu einem von vielen Start-Ziel-Siegen.

1998 / 1999

Im Folgejahr schafft Tom den Sprung in die Formel 3 und bestreitet in Deutschland und Italien insgesamt 13 Rennen, allesamt mit bescheidenem Budget und somit alles andere als optimalem Material. Dennoch läßt Tom aufhorchen und setzt viele fahrerische Highlights.

2000

Tom entschließt sich, in die Tourenwagenszene zu wechseln und tritt in der Renault Clio V6 Trophy an. Dabei kann er bereits in seinem Debutjahr sein erstes Rennen gewinnen. Auf dem Nürburgring ist er im September 2000 siegreich und unterstreicht damit erneut sein Talent, ganz gleich in welchem Rennauto er sitzt.

2001

Die neugeschaffene Serie V8 STAR scheint wie geschaffen für Tom. Mit 500 PS und Heckantrieb ist er in seinem Element. Im Team SST fährt er an der Seite von Tourenwagen-Legende Kurt Thiim, den er oft hinter sich läßt.

2002

Fehlende Sponsorengelder verhindern, dass Tom eine komplette Saison bestreiten kann. Umso erstaunlicher, dass Tom bei sporadischen Einsätzen stets ganz weit vorn zu finden ist.

So fährt er im Jahre 2002 einige Läufe mit dem Porsche 911 Carrera und kann sogar einen Lauf zur GTP-Serie überlegen gewinnen.

2005/2006

Nach rund 2 Jahren Rennpause kehrt Tom auf die internationale Bühne zurück.

An der Seite weiterer erfolgreicher Größen bestreitet er das Internationale 24 Stunden Rennen in Dubai auf einem 425 PS starken BMW M3 GTR des Teams Drexler Motorsport.

Tom greift in gewohnter Manier beherzt ins Lenkrad und sichert dem Team einen Startplatz im Vorderfeld. Er ist es auch, der den Start fährt und den M3 souverän nach vorne fährt.

Auf dem zweiten Platz in der Gesamtwertung liegend fällt der Drexler-M3 leider nach etwa zehn Stunden durch Motorschaden aus.

Eines jedoch wurde klar: Tom hat nichts von seinem Talent verloren.